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Strategie-Entwicklung im Gesundheitswesen: Ein Bauplan für die virtuelle Schweizer Fakultät SSPH+

Platz für einen kurze Einleitung

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Hier was hervorheben ...


Herausforderung


Als inter-universitäre virtuelle Fakultät vereint die Swiss School of Public Health (SSPH+) zwölf Schweizer Hochschulen. Diese nationale Zusammenarbeit ermöglicht eine schnelle und koordinierte Reaktion auf Gesundheitsfragen. Die SSPH+ ist eine einmalige Initiative für ein kleines Land wie die Schweiz. Sie basiert auf der Vision, dass die öffentliche Gesundheit von vielen Disziplinen geprägt ist und keine einzelne Institution über die erforderliche kritische Masse verfügt, um alle gesundheitsrelevanten Bereiche abzudecken.


Das oberste Ziel von SSPH+: Den Partner-Universitäten alle Arbeiten abnehmen, die sie nicht selbst erledigen können, sowie Arbeiten, die sich im Kollektiv besser und effizienter erledigen lassen. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es genügend finanzielle Mittel, oder besser gesagt: mehr Mittel als SSPH+ zurzeit zur Verfügung stehen. Neben den öffentlichen Geldern kommt die Unterstützung meist von Organisationen, die nach wirtschaftlichen Kriterien geführt sind und die sich am ehesten von wirtschaftlichen Argumenten und einem professionellen Auftritt überzeugen lassen.


Mehrwert schaffen, der sich auszahlt


Für das Funding bei Privaten und Unternehmen ist es somit unerlässlich, die Bekanntheit von SSPH+ zu erhöhen. Dazu muss SSPH+ am Markt mit einer klaren Vision, Strategie und Positionierung auftreten sowie mit einer effizienten Organisation und einer durchdachten Kommunikation überzeugen. Darüber hinaus ist es auch intern von Vorteil, wenn die Marschrichtung allen Mitarbeitenden und Partner-Universitäten bekannt ist. Denn: Nur wer das Ziel kennt, findet den Weg.


Nutzen


Im Verlauf der Strategieentwicklung wurde den Verantwortlichen von SSPH+ bewusst, wie zentral die interne wie externe Kommunikation sind. Zusammen mit dem Gemeinschaftsprojekt SLHS (Swiss Learning Health System) fördert SSPH+ heute vermehrt den aktiven Dialog zwischen den Anspruchsgruppen im Gesundheitswesen. Darüber hinaus konnte APS aufzeigen, dass SSPH+ als Netzwerkplattform für Public Health in der Schweiz ein professionelles Stakeholder Management braucht.


Allerdings sind die vielen involvierten Stakeholder auch der Grund, weshalb die Transformation ein längerer Prozess ist. Denn es ist zentral, alle Partner-Universitäten in den Prozess einzubinden und «mitzunehmen», Schritt für Schritt. Alle Partner müssen den Mehrwert von Strategie und professioneller Kommunikation erkennen und das Tempo muss sich stets dem langsamsten Partner anpassen.


Umsetzung & Lösung


Die Inhalte und Entscheide zur Entwicklung der Strategie hat das APS-Team in persönlichen Interviews mit dem Directorate sowie in fünf Strategie-Workshops mit den Faculty Members erarbeitet:


  • Definition von Ausgangslage und Auftrag

  • SWOT-Analyse, Umweltanalyse, Stakeholder-Analyse

  • TOWS-Matrix und Ableiten/Definieren der strategischen Erfolgsfaktoren und Handlungsfelder

  • Entwickeln von Vision, Mission, Motivation und Leitbild

  • Ableiten und Definieren der strategischen Ziele aus den strategischen Erfolgsfaktoren und Handlungsfeldern

  • Positionierung

  • Zukünftige Organisation, Rollen und Skills


Als Nächstes sind die Detailkonzepte für Organisation, Kommunikation und Fundraising inklusive der operativen Ziele und Massnahmen zu definieren. In der Kommunikation will APS das Projekt Corona Immunitas als attraktiven Use Case integrieren.


Lessons learned


SSPH+ versteht sich als «Willensgemeinschaft» und ist basis-demokratisch organisiert. Dadurch benötigen Prozesse und Entscheide mehr Zeit, als es im Business-Umfeld üblich ist. Der Unterschied zwischen der akademischen und der Geschäftswelt manifestiert sich auch beim Ressourcen-Einsatz, und zwar sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch der Arbeitspensen von Mitarbeitenden.


Ein generelles Learning zeigte sich in Bezug auf das Fundraising: Das Schweizer Gesundheitswesen ist nicht auf Public Health ausgerichtet, sondern stark interventions-getrieben. Das heisst: Die Mittel fliessen grossmehrheitlich in die Diagnostik und in die Therapie. Die Beschaffung von öffentlichen und privaten Geldern für Organisationen im Public-Health-Sektor ist anspruchsvoll. Allerdings besteht die Hoffnung, dass Public-Health-Themen mit den Erfahrungen der Corona-Pandemie künftig mehr Gewicht – und Mittel – erhalten.


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